Hier leben circa 100 Kinder im Alter zwischen 3 und 14 Jahren. Einige Eltern sind an Tbc erkrankt und die Kinder kommen zwecks Vorsorge in das Heim. Überwiegend sind mittlerweile wirtschaftliche Nöte ausschlaggebend für einen Heimaufenthalt. Oft sind die Ehen geschieden, Vater oder Mutter haben häufig keine andere Wahl als sich im Ausland eine Arbeit zu suchen. Die Kinder sind dann meist bei den Großeltern. Wenn diese nur eine kleine Rente haben, schaffen sie es nicht die Kinder zu versorgen, und so bleibt oft nur der Aufenthalt im Heim. Der Staat ist Träger der Einrichtung, zahlt aber unzureichend und unregelmäßig.
Das Anwesen war in den früheren Jahren ein altes Gutshofgelände. Die Häuser sind sehr renovierungsbedürftig, wurden eher provisorisch hergerichtet.
Eines der maroden Häuser konnte mit Spendengeldern aus Deutschland umfassend renoviert werden. Hier leben nun 40 der kleineren Kinder.
Neben dem Heimleiter gibt es auch einen Arzt mit entsprechendem Personal. Dazu Betreuungspersonal und verschiedene Handwerker.
Für die Versorgung der Kinder gibt es eine Küche sowie Waschküche mit Nähstube. Das Kesselhaus versorgt die Heimanlage mit Wärme und Warmwasser, es wird mit Holz betrieben.
Auf dem Gelände steht eine Schule für die Kinder aus dem Heim, auch diese verfällt zusehends. Das Unterrichtsangebot umfasst alle Fächer, die sächliche Ausstattung ist jedoch minimal.