20 Jahre Unterstützung und mittlerweile ist Rumänien ja in der Europäischen Union. Warum ist dort überhaupt noch Hilfe notwendig? Um das zu verstehen, muss man einen Blick auf die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Gegebenheiten in Rumänien und insbesondere in der Region Ilisua werfen.
Jahrzehntelange Unterdrückung und sozialistische Misswirtschaft haben tiefe Spuren hinterlassen. Die immer noch nicht einmal ansatzweise überwundenen Folgen des Zusammenbruchs der Volkswirtschaft
und die alltägliche strukturelle Korruption stehen vielen Zielsetzungen der seit 2007 bestehenden Mitgliedschaft in der EU entgegen. Hohe Arbeitslosigkeit, die Folgen der Staatskrisen, eine
unzureichend ausgebildete staatliche Infrastruktur und die Verfolgung von Minderheiten, etwa der Roma, und auch der Zusammenbruch familiärer Strukturen wirken sich auch stark in der Region
Ilisua, in der das Kinderheim liegt, aus. Die Folge ist ein großer Handlungsbedarf für die Einrichtungen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, die in besonderer Weise von den schwierigen
Verhältnissen der rumänischen Gesellschaft betroffen sind.
- ist landwirtschaftlich geprägt
- hat ca. 870 Einwohner
- es gibt nur Kleinunternehmer:
"Die Mittel, die wir vom für uns zuständigen Ministerium bekommen, sind sehr knapp und reichen nicht für die notwendige
Ausstattung ... Umso mehr freuen wir uns über die Hilfe durch die Schwälmer Rumänienhilfe, auf die wir weiter angewiesen sind."
Emese Szekely, Schulleiterin